Die Beratungsgespräche orientieren sich an Ihren Themen, Anliegen und Zielen. Sie werden personenzentriert geführt unter Berücksichtigung der Prinzipien nach C. Rogers: Akzeptanz, Kongruenz und Authentizität.
Ich arbeite im Gespräch mit aktivem Zuhören, Paraphrasierungen und Spiegelungen des Gesagten und indem ich Ihre Gefühle oder Gedanken aufnehme. Ich stehe somit als als Austauschpartnerin und mit meinem Aussenblick zur Verfügung, damit Sie weiter kommen mit ihren Themen. Sie haben so die Möglichkeit sich selbst besser kennen zu lernen und welche Ressourcen oder Stärken sie nutzen können oder sie können erkennen, wo sie ansetzen wollen, was Sie beibehalten oder verändern wollen.
Ein gutes Gespräch zeichnet sich dadurch aus, dass Sie sich akzeptiert und verstanden fühlen. Aber auch, dass Sie sich gedanklich und in der Umsetzung von Handlungen persönlich herausgefordert fühlen, um einen nächsten Schritt zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Die Theorien, die in Folge in Kürze dargestellt werden, dienen mir während des Gesprächs vor allem als Hintergrundwissen. Das Wissen hilft mir die Gespräche flexibel an Sie anzupassen.
Abhängig von Ihren Wünschen können wir gerne auf eine der folgenden Theorien fokussieren oder eine bestimmte Methode einbauen.
Häufig stellen Menschen eine hohe berufliche und/oder private Belastung über lange Zeit fest, beissen aber immer wieder durch, sorgen für alle anderen und nicht für ihr eigenes Wohlbefinden. Schon sind sie kurz vor oder sogar im Burnout gelandet, obwohl sie darauf achteten, möglichst alles «gut» zu machen. Niemand ist gefeit davor!
Wenn Sie wollen besprechen Sie in der Beratung z.B. folgende Fragen:
In der Beratung besprechen wir abhängig von Ihrer Situation, welchen Umgang Sie mit ihrem Stress ausprobieren und finden könnten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die zur Stressreduktion beitragen können. Wichtig ist es dabei Ihre Situation zu beachten. Z.B. ist es nicht in jeder Situation angebracht eine Meditation durchzuführen, joggen zu gehen. Es gibt zahlreiche stressregulative Massnahmen.
Sind einige Grundbedürfnisse nicht erfüllt, z.B. durch biologische, soziale oder psychologische Einflüsse, dann entsteht ein Selbstversorgungsdefizit. Das bedeutet sie können die Aktivitäten für die eigene Gesundheit nicht mehr vollständig selbständig aufrecht erhalten. Es ist dann sinnvoll sich unterstützen zu lassen.
Ist die Gesundheit nicht im Lot, kann daraus Stress resultieren. Stress ist ein physiologischer Vorgang in den Hormone, Neurotransmitter, Nervenzellen und Körperzellen involviert sind.
Vorübergehender Stress ist kein Problem, chronischer Stress jedoch verändert die die Gesamtsituation, das Denken, die Zellen, die Hormone und auch den gesamten Körper. Stress ist multifaktoriell, sowohl ursächlich, wie auch von den Folgen her. Der Umgang zwischen Langeweile/ Einsamkeit und zu vielen Anforderungen, die an uns herangetragen werden oder die wir selbst verursachen ist nicht immer einfach zu regulieren.
Beim Stressmanagement geht es darum, auch auf die eigenen Gefühle zu hören, um Stressoren zu identifizieren und dann Strategien zu finden, wie mit diesen umgegangen werden kann. Dabei ist zu beachten, dass der Tag nur 24 h hat, die Woche nur 7 Tage und deshalb ist manchmal weniger mehr.
Der Körper und wie es ihm geht, fliesst bei der Beratung mit ein. Gefühle zeigen sich meist zuerst im Körper, bevor sie ins Bewusstsein gelangen. Gefühle bestimmen die Gesamtbefindlichkeit. Das Körpergefühl und das psychische Wohlbefinden beeinflussen sich immer gegenseitig.
Wir suchen zusammen Möglichkeiten, wie Sie den Körper miteinbeziehen können und in die körperliche Bewegung kommen können, um das psychische Gleichgewicht zu unterstützen. Das kann auf verschiedene Arten erfolgen, so z.B. durch Velofahren, Spazieren in der Natur, Achtsamkeitsübungen, Atem- oder Yogaübungen. Jeder Person liegt etwas anderes. Es gibt sehr viele Methoden den Körper mit einzubeziehen und sehr viele alternative oder komplementäre Heilmethoden. Beim Körpereinbezug ist es wichtig zu berücksichtigen, ob aus gesundheitlichen Gründen etwas für oder gegen eine Methode spricht und es gibt keine Allheilmittel. Wichtig ist unabhängig vom gewählten Mittel, dass der Körper bewegt und einbezogen wird in die psychische Gesundheit, denn er hat Auswirkungen auf diese.
Ein kurzer oder längerer biografischer Rückblick im Gesprächsverlauf kann helfen ihre Ressourcen, das Erlernte im Leben oder ihre Muster/Glaubenssätze zu erkennen. Das Ziel ist es für die Zukunft etwas mit zu nehmen und nicht in der Vergangenheit stecken zu bleiben. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit, können nützlich für die Gegenwart und Zukunft sein, indem die Vergangenheit als solche integriert und die Erkenntnisse in die Zukunft mitgenommen werden. Im Sinne von: «Das bin ich, das gehört zu mir.» «Das hat mich geprägt.» «Ich habe die Chance daraus zu lernen und weiter zu gehen.»
Die Vergangenheit, alles dabei Erlernte und auch Vererbte, beeinflusst die Hirnstrukturen, somit das aktuelle Denken, aber auch das Verhalten und die Körperzellen und somit möglicherweise die Zukunft. Manches ist einfacher und manches schwieriger zu verändern. Die Plastizität des Gehirns ist so gross, dass nichts zukünftig unveränderlich ist, je nach genetischer Erbschaft aber schwieriger oder einfacher. Heute weiss man, dass das Gehirn bis ins hohe Alter eine hohe Anpassungsfähigkeit hat, auch wenn das Lernen teilweise etwas langsamer vonstatten geht, als wenn man jung ist.
Die aktuelle Situation kann oft erst vor dem Hintergrund des Erlebten verstanden werden. Erlebtes wirkt in die Gegenwart herein und manchmal wissen wir nicht wie uns geschieht. Das liebevolle Verständnis für sich selber, kann helfen die Zukunft mit Hilfe der eigenen Stärken weiter, evtl. sogar anders zu gestalten. Die Deutungshoheit liegt immer bei Ihnen selbst und letztendlich stehen Sie für sich selbst ein, in Rücksicht auf andere – aber nicht nur.
Falls Sie das Bedürfnis haben, ihre Biografie zu schreiben, empfehle ich Ihnen die Plattform Meet my Life. Ich kann Ihnen auch behilflich im Umgang mit dieser sein. Wenn Sie ihre Biografie niederschreiben, bitte ich Sie um Achtsamkeit und dass sie bei allen Ereignissen immer wieder auch auf ihre Stärken und das Erlernte fokussieren!
Manchmal komme ich im Gesprächsverlauf unweigerlich an alten Verletzungen und Triggern vorbei, weshalb für mich Traumawissen unabdingbar ist.
Zeigen sich Traumaereignisse oder Trigger im Gesprächsverlauf, stütze ich mich im Hintergrund auf verschiedene Theorien. Bei Rosmarie Barwinski geht es bei Trauma ganz kurz erklärt, um die Traumasituation, das Traumaschema und das Traumakompensatorische Schema. Es geht nun im Prozess im Wesentlichen darum, die Schwierigkeiten (Symptome) die sich im Alltag durch das Trauma ergeben, zu besprechen und hilfreiche Copingstrategien zu finden und zu lernen die traumatische Situation in der Vergangenheit zu verorten. Die Traumaberatung orientiert sich prinzipiell an den Phasen a) Stabilisierung b) Traumasituation und Konfrontation c) Integration und Neuorientierung. Louise Reddemann fokussiert vor allem die Ressourcen, die positiven Erfahrungen im therapeutischen Gespräch und in der therapeutischen Beziehung. Beide berücksichtigen und arbeiten mit dem Phänomen der Übertragung und Gegenübertragung. Es wird entweder beruhigend oder anregend gearbeitet, abhängig von der aktuellen Situation und den Symptomen.
Nach Louise Reddemann ist die Stärkung der Fähigkeit zur Stabilisierung und der Gegenwartsbezug sehr wichtig. Die therapeutische Beziehung steht bei ihr im Vordergrund. Als Technik ist die Imagination eine gute Möglichkeit oder Hypnosetherapie.
Viele Berufstätige, auch Pflegefachpersonen erleben in ihrem Beruf indirekte Retraumatisierungen, die sich später in ihrem Alltag auswirken können, ohne dass sie sich bewusst sind, was ihnen geschieht. Die vielen belastenden Berufssituationen können irgendwann ihre Wirkung entfalten, Symptome können sich Jahre später zeigen und manchmal muss deshalb Bilanz gezogen werden. Gerne begleite ich Sie.
Trauma mit Dissoziationen und Angst gehören zu einem dipl. Psychologen oder Psychiater, denn die Kosten werden von der Krankengrundversicherung übernommen. Bei Bedarf spreche ich Empfehlungen aus, an wen Sie sich wenden können.
Jede Art und Weise der Kommunikation bewirkt etwas und löst etwas in uns aus. «Man kann nicht, nicht kommunzieren.» (Watzlawick). Der Mensch ist ein kommunikatives und soziales Wesen und die Interaktion mit anderen Menschen läuft über Kommunikation. Das Modell von Schulz von Thun stellt die Nachrichten mit 4 Seiten dar. Jede Nachricht kann unterschiedlich gesendet werden, aber auch unterschiedlich ankommen oder verstanden werden. Die Nachrichten beinhalten 4 Aspekte: Beziehung, Sache, Selbstkundgabe und Aufforderung (Appell). Es sind deshalb einige Missverständnisse möglich, die in Beziehungen geklärt werden können. Die Transaktionsanalyse von E. Berne ist eine weiter Kommunikationstheorie. Eine wertschätzende und authentische, ehrliche Kommunikation ist wohltuend und schüttet Glückshormone beim Gegenüber aus und löst eine positive Resonanz aus. Abschätzige, abwertende und impulsive Kommunikation löst beim Gegenüber eine Stressreaktion aus. Es hängt aber auch vom Empfänger der Nachricht ab, wie er die Nachricht versteht und empfindet. Die Transaktionsanalyse bezieht das Erwachsenen Ich, das Kinder Ich, das Eltern Ich mit ein.
Die gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg ist ein Ansatz die Kommunikation respektvoll zu gestalten und ohne Machtkämpfe. Sie kann Konflikt entschärfend wirken.
Empathie und Mitgefühl in der Kommunikation für den anderen, bedeutet nicht, dass wir im Gegenüber gefühlsmässig aufgehen, sondern immer und jederzeit für uns selbst stehen und wissen, wer wir sind und was wir wollen.
Der Tag hat 24 Stunden und dabei sollten wir unsere Grundbedürfnisse erfüllen können, wie schlafen, essen & trinken, uns beschäftigen, uns bewegen, gut atmen, die Körperpflege durchführen, Sexualität leben, uns sicher fühlen, ausscheiden, im Leben Sinn finden, mit anderen kommunizieren und die eigene Körpertemperatur regulieren. Das ist abhängig vom sozialen Umfeld, der psychologischen Gesundheit und dem körperlichen Zustand anspruchsvoll. Nicht immer ist es möglich, alles unter einen Hut zu bringen. Wir müssen uns entscheiden und Prioritäten setzen, das ist zuweilen sehr anspruchsvoll und manchmal benötigen wir dabei Unterstützung und müssen für Unterstützung sorgen. (A. Maslow/Roper, Logan, Tierney Pflege-Modell)
Das menschliche Gehirn hat ein sogenanntes Fehlerzoom eingebaut vgl. auch PSI Theorie, damit es rasch Abweichungen von der «Normalität» in der Umwelt entdeckt und Mensch nicht vom Säbelzahntiger gefressen wird. Ein Mensch kann von den zahlreichen Informationen, die aus der Umwelt über seine Sinnesorgane eintreffen, nur einen Bruchteil wahrnehmen und verarbeiten. Er ist herausgefordert, das Wesentliche zu erkennen und zu filtern. Deshalb ist es Wesentlich, worauf wir zoomen und den Fokus und die Wahrnehmung legen, weil alles andere ausgeschaltet wird.
Manchmal spielt uns das Gehirn einen Streich und das bisher Erlernte gilt es zu hinterfragen und umzulernen. Wir sind darauf angewiesen mittels Kommunikation unsere Wahrnehmungen mit anderen Menschen zu prüfen, abzugleichen und somit laufend dazu zu lernen.
Es bilden sich tagtäglich durch Lernen zahlreiche Synapsen und neue Nervenverbindungen im Gehirn. Die Frage ist, wie und mit was ich täglich das Gehirn füttere. Davon hängt ab, wie später mein Denken und meine Wahrnehmung wird und was mich täglich beeinflusst. Die Gedanken und die Wahrnehmung, sind durch uns selbst, aber auch von aussen beeinflussbar. Ich kann teilweise steuern, womit ich mich täglich befasse oder zumindest welche Brille ich anziehe: Freudiges, Trauriges, Hoffnungsvolles, Niederschlagendes, Lustiges, Betrübliches. Es sind immer alle Emotionen erlaubt. Die bleiben aber nicht, sondern verändern sich, je nach Situation. Diese Situationen kann ich mir bis zu einem gewissen Mass auslesen, zumindest in der Freizeit. Auch 5 Minuten pro Tag, etwas Tolles machen, bringt schon viel! Oder jeden Tag 3 Dinge aufschreiben, für die ich dankbar bin.
Die PSI-Theorie von J. Kuhl ist wissenschaftlich begründet und wird laufend weiter erforscht. Sie ergänzt den personenzentrierten Ansatz und gibt viel Hintergrundwissen für die Beratung. Die Theorie beschreibt 4 Teilsysteme der Funktionsweise des Gehirns, welche individuell mehr oder weniger benutzt werden. Es geht um Bedürfnisse, Motive, Antriebe und Erfahrungen. Die 7 Ebenen der Persönlichkeit und die Funktionsweise des Gehirns im Bereich von Denken, Planen, Handeln und dem Selbst geben ein ganzheitliches Verständnis.
Mit Hilfe des Zürcher Ressourcenmodells ist es möglich gezielt Ressourcen aufzubauen, damit Sie Ihr Ziel endlich erreichen können.
Dabei werden Gedanken, Gefühle, der Körper und Bilder mit einbezogen. Sie lernen, wenn wir es nach der PSI-Theorie erklären wollen, in dem für sie nützlichen Modus in ihrem Gehirn zu kommen, um ihr Ziel zu erreichen. Es geht um Selbststeuerung, die Nutzung von Bildern und Imagination, um es zu schaffen, den Rubikon zu überqueren. Das ist ein sehr schwer überquerbarer Fluss. Auch die Beratung nach dem ZRM ergänzt die personenzentrierte Beratung sinnvoll.
Eltern sein ist der einzige Beruf, der keine Ausbildung und keinen Berufsabschluss voraussetzt, obwohl nichts persönlich anspruchsvoller ist, als Kinder beim gross werden zu begleiten.
In der Beratung orientiere ich mich an den Prinzipien der integrativen Pädagogik von M. und C. Kennessey. Das Ziel dieses Ansatzes ist es, dass Eltern sich ihrer eigenen Grenzen klar bewusst werden, die nicht überschritten werden dürfen, wie sie aber auch auf die Perspektive, die Gefühle und Anliegen des Kindes eingehen können, damit es gute Grundlagen für seine Entwicklung hat. Es gibt klar umsetzbare Regeln, in der Begleitung von Kindern, um eine gute Kooperation und ein angenehmes Klima in der Familie zu erreichen. Es geht darum letztendlich den Alltag sowohl für das Kind, aber auch für die Eltern zu erleichtern. Es steht eine wertschätzende, klare, einfache, gefühlsorientierte, Grenzen setzende, fröhliche Sprache mit den Kind und die Vorbildwirkung der Eltern im Vordergrund. Kinder setzen den Eltern immer den Spiegel ihres eigenen Verhaltens vor – eine riesige Lernchance! Als Ergänzung zu Kennessey empfehle ich die bekannten Bücher von R. Largo, in denen die Bedürfnisse von Kindern und deren unterschiedliche Entwicklung ausgezeichnet beschrieben ist, ebenso das Fit-Konzept.
Die Lösungsorientierte Beratung ist eine Methode aus dem systemischen Coaching und Therapie. Diese kann überall und nach Bedarf einfliessen. Dieser Beratungsansatz ist sehr hilfreich beim Klienten zentrierten Ansatz und rasch die Zukunft zu fokussieren und vorwärts zu kommen. Es steht weniger die Vergangenheit im Fokus, sondern die Probleme der Gegenwart und die Lösungen, damit die Zukunft avisiert werden kann. Im Wesentlichen besteht die Lösungsorientierte Beratung aus folgenden Schritte:
Hypnosetherapie ist eine wunderbare Möglichkeit, mittels Suggestion Menschen in die körperliche und geistige Entspannung zu führen. Ebenso ist es möglich, dass mit HIlfe von Hypnose rasch der Zugang zu nicht bewusstem Wissen und Ressourcen möglich wird, so dass sie neue Wege für sich und in Ihrer Situation finden können. Viele leiden untern dem Mental Overload, Stress und fühlen sich in einem Hamsterrad gefangen. Es ist kaum mehr möglich sich zu entspannen. Zusätzlich kann im Rahmen der psychologischen Beratung, eine Hypnosesitzung durchgeführt werden, sofern Sie dies wünschen, um an einem ihrer Themen zu arbeiten. Hypnose eignet sich bestens, um sie in die psychologische Beratung einzubauen. Ich biete Hypnotherapie also ganzheitlich und eingebunden an. Selbstverständlich erfolgt vor der Anwendung dieser Methode ein ausführliches Informationsgespräch und Sie entscheiden selbst, ob Sie eine oder mehrere Sequenzen dieses Angebots nutzen wollen.
Prisca Stucki
Grüt-Gossau ZH, Zürcher Oberland
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